Kyrillische Inschriften

Kyrillische Inschriften

Unse­re letz­te Ver­an­stal­tung der Work­shop­rei­he „Ent­de­cken“ fand am 11. Novem­ber statt. Zwölf ukrai­ni­sche Schü­le­rin­nen und Schü­ler des Geschwis­ter-Scholl Gym­na­si­ums Unna nah­men an dem Work­shop teil. Durch die Über­set­zung einer rus­sisch­spra­chi­gen Schü­le­rin der Schu­le konn­ten alle Teil­neh­men­den dem inter­ak­ti­ven Vor­trag unse­rer Refe­ren­tin Chris­ti­na Hei­duck fol­gen. Quiz­ze, die Anord­nung his­to­ri­scher Ereig­nis­se auf einem Zeit­strahl oder ein Video boten viel­sei­ti­gen Zugang zur Geschich­te. Die Fra­gen der Schü­le­rin­nen und Schü­ler rich­te­ten sich beson­ders auf The­men rund um die DDR, die Funk­ti­ons­wei­se der inner­deut­schen Gren­ze und der Ber­li­ner Mau­er, die Inten­tio­nen der Mit­ar­bei­ten­den des Minis­te­ri­ums für Staats­si­cher­heit und die Errun­gen­schaf­ten der Wiedervereinigung.

Im Anschluss an den Work­shop folg­te eine geführ­te Besich­ti­gung in der Mahn- und Gedenk­stät­te Stein­wa­che in Dort­mund. In dem ehe­ma­li­gen Gefäng­nis wur­den zwi­schen den Jah­ren 1933 und 1945 über 66.000 Men­schen inhaf­tiert. Die Gesta­po nutz­te das Gefäng­nis unter ande­rem zur Fol­ter und Erpres­sung poli­ti­scher Geg­ne­rin­nen und Geg­ner. Die kyril­li­schen Inschrif­ten in eini­gen Zel­len, Hin­ter­las­sen­schaf­ten von ukrai­nisch- und rus­sisch­spra­chi­gen Gefan­ge­nen, waren für die ukrai­ni­schen Schü­le­rin­nen und Schü­ler beson­ders inter­es­sant. Der sym­pa­thi­sche Gui­de bezog sich in der Füh­rung auf die Her­kunft der jun­gen Teil­neh­men­den um sei­nen Vor­trag greif­ba­rer zu machen. So konn­te ein umfas­sen­des Bild der deut­schen Erin­ne­rungs­kul­tur ver­mit­telt wer­den. Die Besich­ti­gung ende­te mit wei­te­ren neu­gie­ri­gen Fra­gen und schließ­lich einem lau­ten Applaus.