In der Weihnachtszeit

In der Weihnachtszeit

Bei leuch­ten­dem Weih­nachts­baum, lecke­rem Kuchen und köst­li­chen Kek­sen sowie war­men Geträn­ken kamen Senio­rin­nen und Senio­ren am 8. Dezem­ber im Fami­li­en­zen­trum Schmal­kal­den ins Gespräch mit Men­schen, die nach Deutsch­land geflüch­tet sind. Unse­re Refe­ren­tin Made­lei­ne Petsch­ke hat­te gemein­sam mit Isa­bel­la Schar­fen­berg vom Ver­ein dia­ko­nie­wert e. V. zu dem Tref­fen ein­ge­la­den. Bereits bei der Vor­stel­lungs­run­de stach her­vor, wie inter­es­sant die unter­schied­li­chen Lebens­ge­schich­ten und Erfah­run­gen unse­rer Gäs­te waren. Unter den Teil­neh­men­den war u. a. ein Wol­ga­deut­scher, zwei Sozi­al­ar­bei­ter mit argen­ti­ni­schen und syri­schen Wur­zeln, eine Spät­aus­sied­le­rin und eine Stu­den­tin, die Anfang 2022 aus der Ukrai­ne nach Deutsch­land geflüch­tet ist und nun an der Hoch­schu­le Schmal­kal­den stu­diert. Ana­sta­si­i­as Fami­lie lebt aktu­ell noch in der Ukrai­ne. Ihre Mut­ter habe sie im Som­mer besucht, auch zu Weih­nach­ten sei ein kur­zer Besuch geplant, erzähl­te sie. Vor ihrer Flucht leb­te sie in Kiew, stu­dier­te dort Bank- und Ver­si­che­rungs­wirt­schaft; an eini­gen Online-Kur­sen nimmt sie noch immer teil. Die bei­den Sozi­al­ar­bei­ter berich­te­ten von ihren Erfah­run­gen mit jun­gen Geflüch­te­ten, ins­be­son­de­re von den Vor­ur­tei­len, die den Kin­dern und Jugend­li­chen ent­ge­gen­ge­bracht wer­den. Eine Senio­rin knüpf­te dar­an an und erzähl­te, mit wel­chen Her­aus­for­de­run­gen ihre Toch­ter in der DDR kon­fron­tiert war, weil ihr Vater ein Ver­trags­ar­bei­ter war und sie eine dunk­le­re Haut­far­be hatte.