Exkursion zum Behrensbau in Düsseldorf

Exkursion zum Behrensbau in Düsseldorf

Am 27. August war unse­re Refe­ren­tin Chris­ti­na Hei­duck beim Freun­des­kreis für Flücht­lin­ge in Erkrath e. V. zu Gast. Dort sprach sie mit Geflüch­te­ten über die beweg­te Geschich­te Deutsch­lands in Zei­ten von Dik­ta­tur und Demo­kra­tie. Das gro­ße Inter­es­se der Teil­neh­men­den, sowohl an der Geschich­te der Bun­des­re­pu­blik als auch an der DDR, bestimm­ten die­sen Tag. Am Vor­mit­tag sprach die Grup­pe des­halb nicht nur über demo­kra­ti­sche Grund­wer­te und den Weg Deutsch­lands von sei­ner Tei­lung in grund­sätz­lich unter­schied­li­che Staa­ten 1949 bis zu sei­ner Wie­der­ver­ei­ni­gung 1990, son­dern auch über Wahl­recht in Deutsch­land und die Per­spek­ti­ve der aus ihren Hei­mat­län­dern geflüch­te­ten Teil­neh­men­den darauf.

Die Exkur­si­on am Nach­mit­tag führ­te in den Beh­rens­bau am Man­nes­mann­ufer in Düs­sel­dorf. Das Gebäu­de wur­de von 1911 bis 1912 nach einem Ent­wurf des Archi­tek­ten Peter Beh­rens für die Haupt­ver­wal­tung der Man­nes­mann­röh­ren-Wer­ke AG gebaut und gehört zu den frü­hen gro­ßen Ver­wal­tungs­ge­bäu­den in Düs­sel­dorf. Von August 1946 bis zum 1. April 1953 dien­te das Man­nes­mann-Haus als Staats­kanz­lei und Amts­sitz der ers­ten Lan­des­re­gie­run­gen Nord­rhein-West­fa­lens. Seit dem 23. Okto­ber 1982 steht es unter Denk­mal­schutz. Neben der Geschich­te des Hau­ses erfuh­ren die Teil­neh­men­den dabei viel über das Bun­des­land, in dem sie eine neue Hei­mat gefun­den haben. Die Jubi­lä­ums­aus­stel­lung „UNSER LAND. 75 Jah­re Nord­rhein-West­fa­len“ erzählt dort, was die Regi­on in den letz­ten Jahr­zehn­ten beweg­te, wel­che Her­aus­for­de­run­gen und Brü­che es seit der Grün­dung Nord­rhein-West­fa­lens gab und wie sie bewäl­tigt wurden.