Deutsche Geschichte zwischen Weimar und Erfurt

Deutsche Geschichte zwischen Weimar und Erfurt

Die Besu­che­rin­nen und Besu­cher des Café Inter­na­tio­nal der Wei­ma­rer Cari­tas nah­men am 8. Okto­ber an unse­rem Work­shop „Ent­de­cken“ teil. Auch die­ses Mal führ­te der Work­shop durch die demo­kra­ti­schen Grund­wer­te in Deutsch­land und beton­te deren Rele­vanz auch im his­to­ri­schen Kon­text. Auf die­ser Grund­la­ge erar­bei­te­ten sich die Teil­neh­men­dem Grund­la­gen­wis­sen über die bei­den deut­schen Dik­ta­tu­ren. Die Dis­kus­si­on über die Geschich­te ver­lief an die­sem Tag beson­ders inten­siv und enga­giert dank der Bei­trä­ge der ukrai­ni­schen Teil­neh­me­rin­nen, die sich selbst an die Zeit des Sozia­lis­mus im eige­nen Land erin­ner­ten und die Geschich­te ihrer Fami­li­en zur Zeit des Natio­nal­so­zia­lis­mus teil­ten. Sowohl für die Teil­neh­men­den aus Afgha­ni­stan als auch für die Refe­ren­tin der Deut­schen Gesell­schaft e. V. waren die­se Ein­bli­cke sehr wertvoll.

Die Exkur­si­on führ­te die Grup­pe in die Gedenk- und Bil­dungs­stät­te Andre­as­stra­ße nach Erfurt. Der Ort erin­nert an Unter­drü­ckung und Wider­stand wäh­rend der SED-Dik­ta­tur in Thü­rin­gen 1949–1989. Im Gebäu­de der heu­ti­gen Gedenk­stät­te betrieb das Minis­te­ri­um für Staats­si­cher­heit der DDR eine Unter­su­chungs­haft­an­stalt. Mehr als 5.000 Men­schen wur­den hier aus poli­ti­schen Grün­den inhaf­tiert. Die Grup­pe erhielt hier einen ver­tief­ten Ein­blick in die Funk­ti­ons­wei­se des sozia­lis­ti­schen Deut­schen Staa­tes und besich­tig­te den frü­he­ren Zel­len­trakt des Gefängnisses.