Begegnen in Leipzig

Begegnen in Leipzig

Schon lan­ge gab es die Anfra­ge der Johan­ni­ter-Aka­de­mie aus Leip­zig, ob es denn mög­lich sei, für die Teil­neh­men­den des ZIEL-Kurs, die alle einen Migra­ti­ons- oder Flucht­hin­ter­grund haben und eine Qua­li­fi­zie­rung im Bereich der Pfle­ge anstre­ben, eine Gesprächs­run­de mit Senio­rin­nen und Senio­ren zu orga­ni­sie­ren. Über den glei­chen Trä­ger – die Johan­ni­ter-Unfall-Hil­fe e. V. – fand sich die enga­gier­te Haus­lei­tung einer Ein­rich­tung des Ser­vice­woh­nens, mit der kon­kret geplant wer­den konn­te. Am 19. Okto­ber war­te­ten die Senio­rin­nen und Senio­ren im Gemein­schafts­raum neu­gie­rig und auch etwas ban­ge auf die Kurs­teil­neh­men­den. Die setz­ten sich dann auf die frei­en Plät­ze zwi­schen den Damen und Her­ren, so dass jede und jeder einen unbe­kann­te Nach­ba­rin oder Nach­barn hat­te. Schon bei der Vor­stel­lungs­run­de zeig­ten sich ers­te Gemein­sam­kei­ten, etwa beim erlern­ten Beruf oder beim Tei­len der glei­chen Vor­lie­ben. Sehr fröh­lich wur­de es beim Gespräch in klei­nen Grup­pen, das durch Fra­gen oder Aus­sa­gen auf klei­nen Kärt­chen immer wie­der neue Impul­se bekam. Rasch war man dabei, sich sehr per­sön­lich aus­zu­tau­schen über den letz­ten Urlaub, das Lieb­lings­es­sen, den größ­ten Wunsch für die Zukunft. Manch­mal dau­er­te die Erklä­rung etwas län­ger, da alle sicher sein woll­ten, gut ver­stan­den zu wer­den. Zwi­schen­durch wur­de ein lecke­res zwei­tes Früh­stück ver­speist und erst gegen Mit­tag konn­te man sich tren­nen. Natür­lich erst, nach­dem bei­de Sei­ten sich fest ver­spro­chen hat­ten, sich wie­der­zu­tref­fen. „Als die alle zur Tür her­ein­ka­men, habe ich mich rich­tig bedrängt gefühlt, aber jetzt freue ich mich dar­auf zu hören, wie es ihnen allen in ihrem Prak­ti­kum am Ende des Kur­ses ergan­gen ist, ich freue mich auf ein Wie­der­se­hen!“, so brach­te eine Teil­neh­me­rin aus dem Haus es auf den Punkt.